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P2X Innovationen

Saubere Verbrennung mit Wasserstoffbrenner

P2X stellt eine der Kerntechnologien zur Senkung der globalen CO2-Emission dar. Strom aus regenerativen Quellen wird im ersten Schritt genutzt, um in einem Elektrolyseur Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen. Der Wasserstoff kann in entsprechenden Wasserstoffbrennern direkt wieder in Energie umgewandelt werden.

Der Dortmunder Spezialist für Wärmetechnik GoGaS Goch GmbH & Co. KG hat einen Wasserstoffbrenner entwickelt, der unter Nutzung der Porenbrenntechnologie eine extrem saubere Verbrennung möglich macht. Diese erfolgt in einem porösen Keramikschaum, wobei jede Pore im Schaum eine eigene Reaktionszelle darstellt. Außer Wasser entstehen Stickoxide als Verbrennungsprodukt nur noch im Spurenbereich. Gegenüber einem Erdgasbrenner hat der Wasserstoffbrenner einen mehr als doppelt so hohen Wärmeübergangskoeffizient, das heißt, der Aufheizvorgang dauert nur noch halb so lange. Diese Technologie ist bereits jetzt geeignet, um Stahlwerke weitestgehend CO2-neutral zu gestalten. Aber nicht nur Erwärmungs- oder Umformprozesse im Stahlbereich können damit nachhaltig und klimaschonend abgebildet werden.

CO2-neutrale Gebäude

Geht man bei P2X einen Schritt weiter, kommt man zur Reaktion des Wasserstoffes mit CO2 aus der Umwelt. Hierbei wird, wiederum unter Zuhilfenahme regenerativen Stromes, Methan – also im wesentlichen Erdgas – hergestellt. Das so erzeugte Methan ist CO2-neutral, das heißt, bei der Verbrennung wird im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, kein zusätzliches CO2 emittiert.

Im Bereich der Gebäudetechnik gibt es die Möglichkeit, Gebäude zu realisieren, die im Betrieb komplett CO2- neutral sind. Diese nachhaltigen Gebäude werden beispielsweise von GoGaS komplett geplant und realisiert. Voraussetzung ist, dass die Gebäudehülle bereits entsprechend energieeffizient gestaltet ist. Mithilfe von solaren Luftkollektoren wird eine regenerative Grundlast ins Gebäude eingebracht. Je nach Nutzung kann das im Bereich 25 bis über 50 Prozent des gesamten
Jahresenergiebedarfes ausmachen. Die solaren Luftkollektoren verwenden die Außenwand eines Gebäudes als Solarkollektor. Über eine speziell gestaltete, perforierte Platte wird Umgebungsluft angesaugt. Die in das Gebäude geleitete solar vorgewärmte Außenluft kann maximal 45 Grad Celsius über die Umgebung annehmen. Das heißt, im Winter wird bei –5 Grad Außentemperatur Luft mit +40 Grad ins Gebäude geleitet, ohne fossile Brennstoffe eingesetzt zu haben. HVLS (High Volume
Low Speed)-Ventilatoren vermeiden Wärmepolster unter der Innendecke des Gebäudes und sparen somit weiter Energie ein.

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